DIN5035: Stromverschwendung verordnet per DIN 5035Völlig unbeeindruckt von der sommerlichen Stromkrise versucht die Lampen- und Stromlobby über DIN Norm eine wahnwitzige Stromverschwendung anzuordnen.
"Papier muss hell erleuchtet sichtbar sein" heißt der Schlachtruf der DIN5035 bei den Vorschriften für die Bürobeleuchtung. 1000 Lux hell erstrahlen soll jedes Papier. Sogar für Räume mit Datenverarbeitung sollen die Mitarbeiter mit 750 Lux geblendet werden. Wozu? Bildschirme leuchten selbst. Es muss nur hell genug sein, dass man die Tastatur erkennt. Oder geht diese DIN Norm davon aus, dass auch in Räumen für Datenverarbeitung jedes Papier mit viel Strom beleuchtet werden muss, damit man es ständig leicht und mühelos lesen kann?
Neben der Beleuchtung hat ein Büroarbeitsplatz meist noch einen Computer. Wenn der auch noch mit einen Röhrenbildschirm ist, dann kommen für Beleuchtung und Computer 500 W Stromverbrauch zustande. Das wird im Sommer zur Hitzehölle. Aber kein Problem, es gibt ja auch Vorschriften für die höchstzulässige Raumtemperatur und Klimaanlagen. Damit lässt sich der Strombedarf pro Büro-Arbeitsplatz im Sommer auf 1 kW steigern. Netzzusammenbrüche sind da vorprogrammiert.
Ein Atomkraftwerk für 1 Million Plätze der organisierten Papierverehrung. Ein Kult, der mit seiner Stromvergeudung strahlenden Atomabfall für Zehntausende Jahre hinterlässt. Warum? 1000 Lux minimale Beleuchtung für ein Großraumbüro. Das ist als ob man sparsame Autos per Gesetz verbieten würde und eine Vorschrift erlässt, ein Auto hat mindestens 8 Zylinder und 6 Liter Hubraum zu haben. Zu dieser Vorschrift zur Verschwendung kann man nur sagen: "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht". |