Desktop Computer: untauglich für EntwicklungshilfeEnorm hoher Stromverbrauch im Vergleich zu Notebooks machen aus alten Desktop Computern teuren Schrott statt wertvolle Entwicklungshilfe.
15 Stunden täglich 160 Watt Strom 25 Tage im Monat sind in einem hochentwickelten Industriestaat ein bisschen mehr Stromrechnung. Nichts worüber sich jemand ernsthaft Gedanken machen würde. Strom wird billig hergestellt, die wirkliche Rechnung zahlt ja nur die nächste Generation. Sei es in Form von endgelagerten Atommüll oder in Form der Klimaänderung. Ganz anders sieht es aber aus, wenn der Strom nicht aus der Steckdose kommt. Kleine Generatoren haben einen saumäßigen Wirkungsgrad. In sonnigen Ländern ist Strom aus kleinen Generatoren deshalb jetzt schon weit teurer als Strom von Photovoltaik Modulen. Die meisten Entwicklungsländer sind sonnige Länder. Nehmen wir als Beispiel für eine solare Stromversorgung in einem sonnigen Land mal 0.40 EUR pro kWh. Ein Desktop braucht da 24 EUR pro Monat an Strom. Dies ist aber bereits der größte Teil eines Monatsgehalts in einem Entwicklungsland. Viel schlimmer noch. Diese 24 EUR sind die zinsgestützten langjährigen Kreditraten für die Finanzierung einer entsprechend groß dimensionierten Photovoltaikanlage.
Auch in Äquatornähe kostet eine Solaranlage zur Versorgung eines Desktop Computers in Dauerbetrieb etwa 4000.-EUR. Die Stromversorgung ist somit weitaus teurer als ein neuer Desktop Computer mit Elektronenstrahlröhre als Bildschirm.
Im Gegensatz zu Desktop Comutern sind Notebooks Meister im Energiesparen. Wenn auch noch direkt über eine 12V Anlage versorgt ist der Unterschied fast eine Zehnerpotenz. |